BEST: Social Business Support für MigrantInnen im Alpen-Adria Raum

29.06.2021 Blog

243 hoch- und niedrigqualifizierte Migrant*innen & Flüchtlinge mit 40 verschiedenen Nationalitäten von 4 Kontinenten, wurden vom BEST-Projekt unterstützt, um den ersten Schritt auf dem Weg zu Sozialunternehmer*innen zu machen.

Mit dem Ziel, die unternehmerischen Fähigkeiten als Instrument zur Integration von Migrant*innen in den Arbeitsmarkt zu fördern, unterstützt das BEST-Projekt Drittstaatsangehörige mit inspirierenden Ideen, um diese mit dem notwendigen Wissen und Netzwerk, in die Praxis umsetzen zu können. Zwischen Dezember 2019 und Oktober 2020 wurden bereits 15 Programme zur Entwicklung sozialer Unternehmen in 4 Ländern (Österreich, Slowenien, Italien und Kroatien) organisiert. Drittstaatsangehörige und Migrant*innen wurden eingeladen, an einem Bootcamp (4-5 Tage intensiv) oder einem längeren Kurs teilzunehmen- das Programm ist kostenlos für die Teilnehmer*innen, da es von der EU gefördert wird. Migrant*innen und Flüchtlinge konnten zum Beispiel die Design Thinking-Methode und das Social Business Modeling anwenden lernen, was an vielen Business Schools auf der ganzen Welt gelehrt wird.

Zu den vielversprechendsten Geschäftsideen gehörten Projekte zur weiteren Integration von Migrant*innen in die Gesellschaft und auf den Arbeitsmärkten. Rund 10 Prozent der Teilnehmer*innen haben bereits begonnen oder bereiten sich auf die Gründung eines eigenen Unternehmens vor. Durch kontinuierliches Coaching durch Expert*innen und Kolleg*innen erhalten sie die notwendigen Informationen und Netzwerke, die für den Erfolg in diesem Bereich entscheidend sind.

Das vom Asyl- und Migrationsfonds der Europäischen Union unterstützte Projekt BEST wird von Gain & Sustain, einem österreichischen Sozialunternehmen, geleitet. Mehrere bekannte Organisationen, OIKOS, Friuli Innovazione aus Italien, FH Johanneum in Österreich, Zentrum für Friedensstudien, Impact Hub Zagreb in Kroatien und ZRC SAZU in Slowenien, haben sich zusammengetan, um die Herausforderungen vor denen Europa derzeit bei der Integration von Migrant*innen in den Arbeitsmarkt steht, gemeinsam zu bewältigen.

Martina Linzer, Gründerin von Gain&Sustain:Europe, erklärt: „Unternehmer mit Migrationshintergrund und ihre Geschäftstätigkeit haben in ganz Europa zugenommen. Sie stellen eine wichtige Gruppe von Wirtschaftsakteuren dar, die zum regionalen Wachstum beitragen. Sie bieten auch Möglichkeiten für die Integration anderer Migranten in die Beschäftigung und verfügen über ein großes Potenzial, das gefördert und anerkannt werden muss.

Am 14. Juni organisierte Gain&Sustain:Europe in Zusammenarbeit mit den Projektpartner*innen die BEST Final Conference. Die Konferenz fand über Zoom mit über 50 Teilnehmer*innen statt, während Projektpartner*innen nach Graz reisten, um vor Ort teilzunehmen. Es war die erste Präsenzveranstaltung seit dem Ausbruch von Covid-19. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, an mehreren interessanten Sessions unter der Leitung von Expert*innen und Projektpartner*innen teilzunehmen.

Mehr Informationen unten: https://www.bestofgs.eu/project-best/ und https://www.facebook.com/project.BEST.amif

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